Wenn mich jemand fragt, was ich beruflich mache? Dann antworte ich, dass ich Brückenbauerin bin! In die Entwicklungshilfe gehen und Brücken in Afrika bauen – das war der Lebensplan, der mich zu meinem Bauingenieurstudium führte. Doch wie es mit Plänen nun mal so ist, kamen meine Bodenständigkeit und Heimatverbundenheit dazwischen – und später auch die Familienplanung. Und ja, auch ein anderer Zukunftsgedanke, der wahr wurde: Mein aktiver Beitrag zur Gründung einer Freien Schule, die dann 2007 in Bredelem entstand und seitdem viele Kinder dabei unterstützt, ihren eigenen, stärkenorientierten Weg zu gehen. Dort fand ich meinen Platz als Führungskraft, Leitfigur und Entwicklungsbegleiterin, der einen großen Teil meines Lebens einnimmt.

Nach und nach wurde mir immer klarer: Ich baue inzwischen tatsächlich Brücken für die Entwicklung. Nur eben keine aus Stahl und Beton, sondern menschliche Brücken. Und zwar solche zur persönlichen Entfaltung und Entwicklung, sowohl für Einzelpersonen als auch für Gruppen und Teams. Und das fühlt sich großartig an! Ein weiteres Zukunftsbild, das ich mir ausgemalt hatte, wurde wahr. Von diesem Teil meines Lebens erzähle ich dir nun.